Mit dabei waren auch Christian Melcher, als Vorsitzender des Stemweder Landwirtschaftsgemeindeverbands, Klaus Riechmann und Lars Schulz vom Verein für Jugend, Freizeit und Kultur, der sich in Stemwede um die Flüchtlingshilfe kümmert sowie Mitarbeiter aus der Gemeindeverwaltung. „Menschen, die zu uns nach Stemwede gekommen sind, in Arbeit zu bringen, ist ein ganz wichtiger Baustein für eine funktionierende Integration“, so Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat.
Stefan Rathert, gebürtig aus Minden stammend und seit vielen Jahren in der Türkei lebend, stellte in einer kurzen Präsentation die einzelnen Bausteine des CAMRAS-Projektes vor. Über eine Onlineplattform finden Interessierte zum Beispiel Info-Videos sowie Trainingsmaterialen zu verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft. Auch ein kurzer Abschlusstest gehört zu jedem Trainingsmodul. „Es wird kein agrarwissenschaftliches Studium abverlangt“, erklärte Stefan Rathert. „Wir erhoffen uns aber einen Motivations- und somit auch einen Integrationsschub von diesem Lerntool.“
„Ein interessantes Projekt, vielleicht auch für unsere Landwirtschaft in der Gemeinde“, so Christian Melcher, der ankündigte, das Projekt auf einer der nächsten Zusammenkünfte der Stemweder Landwirte vorzustellen. Eventuell sei dieses Lernprogramm eine Ergänzung zu anderweitigen Angeboten, wie etwa Praktika in den Stemweder Landwirtschaftsbetrieben.
„In Stemwede mögen wir es gerne konkret und pragmatisch“, bekräftigte der Bürgermeister. Das Ziel müsse es sein, Menschen und Arbeit zusammenzubringen. „Das geht am besten auf lokaler Ebene. Zumal wir mit dem JFK einen Partner an der Seite haben, des es bestens versteht zu helfen und zu vermitteln.“