FOTO: Die Platten im Boden markieren die Stelle, an der die Glasfaserferntrasse in Oppenwehe angezapft wurde. Ortstermin mit Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat (Mitte) und Karl Ernst Vorbröker von der Gemeinde Stemwede (4.v.li.) und den am Ausbau beteiligten Firmen, Andreas Bergmann (Stel) (li.), Dennis Kornehl (gustav internet) (2.v.li.) und Matthias Winter (Primevest).
** Förderzeitraum endet in Kürze **
Stemwede war 2019 die erste Kommune im Kreis Minden-Lübbecke in der es an die Beseitigung der sogenannten „Weißen Flecken“ ging – die Gebiete, die mit einer Downloadgeschwindigkeit von unter 30 Mbit/s als unterversorgt in Sachen Breitbandinternet gelten. Mit Hilfe eines durch den Bund geförderten und auch von der Gemeinde finanziell unterstützen Ausbaus, konnten Haushalte in Stemwede bereits damals kostengünstig einen Glasfaser-Hausanschluss gelegt bekommen. Wer das Angebot genutzt hat, surft mittlerweile mit Europas schnellstem Internet.
Die Gemeinde Stemwede weist darauf hin, dass dieses Angebot auch nach wie vor besteht, allerdings nicht mehr lange. Noch bis zum 30. Juni 2024 erschließt das Unternehmen Greenfiber die als unterversorgt geltenden Haushalte. So lange haben Interessenten im Fördergebiet die Gelegenheit, einen Glasfaser-Hausanschluss zu einem reduzierten Kostenanteil von 100 Euro zu erhalten. „Ein späterer Anschluss ist mit hohen Kosten verbunden“, heißt es vom Unternehmen. In Stemwede hätten rund 500 potentielle Adressen das Angebot noch nicht in Anspruch genommen.
** gustav-Ausbau in vollem Gange **
Und auch außerhalb des Fördergebietes in Stemwede ist der Glasfaserausbau bereits in vollem Gange. So wurden bereits 2020 einige hundert Haushalte in Dielingen und Levern bei der innogy-Breitbandinitiative mit einem Glasfaseranschluss versorgt.
Die noch übrig gebliebenen Adressen im Gemeindegebiet, haben nun die Chance, durch den Internetanbieter gustav Internet, das schnellste verfügbare Internet bis ins Haus gelegt zu bekommen. Vorteil für die Kunden: der Hausanschluss erfolgt ohne Eigenanteil, wenn sie sich für eines der Internetprodukte des Anbieters entscheiden. Vorteil für die Gemeinde Stemwede: da der Ausbau eigenwirtschaftlich läuft, muss sich die Gemeinde nicht an den Ausbaukosten beteiligen.
Momentan laufen überall im Gemeindegebiet die Tiefbauarbeiten. In mehreren Gebieten wurden auch schon zahlreiche Hausanschlüsse gelegt. Bis allerdings Licht auf den Fasern liegt und das schnelle Internet wirklich auch zuhause ankommt, wird es noch etwas dauern.
Der Internetanbieter gustav internet hatte im Sommer letzten Jahres verkündet, den Ausbau innerhalb von 24 Monaten über die Bühne bringen zu wollen.
Vor Kurzem wurde in Oppenwehe am Postdamm die Glasfaser-Ferntrasse angezapft, über die das gesamte Gemeindegenbiet künftig mit schnellem gustav Internet versorgt wird. Als nächstes wird in Wehdem ein Verteilerkasten aufgebaut und danach sollen die ersten Haushalte tatsächlich angeschlossen werden, heißt es von den am Ausbau beteiligten Unternehmen.
Wann der Glasfaser-Lückenschluss in Stemwede tatsächlich geschafft ist, dazu kann der Bürgermeister keine konkrete Aussage machen. „Wir haben erlebt, dass die kommunizierten und in Aussicht gestellten Zeitpläne nicht eingehalten werden konnten. Daher werde ich mich hierzu auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen“, so Abruszat. „Nichtsdestotrotz glaube ich weiterhin, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich bin auch der festen Überzeugung und erwarte es, dass die beteiligten Unternehmen alles daransetzen, das Glasfaserprojekt nun schnellstmöglich, aber gleichzeitig auch gewissenhaft und ordentlich zu beenden.“
INFOS & KONTAKTE zum Glasfaser in Stemwede:
Greenfiber: Frist: 30.06.2024 !
www.greenfiber.de/stemwede
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