Blick auf eine große, ausgebaggerte Fläche einer Baustelle. Ein gelber Bagger sowie ein Trecker mit Anhänger sind zu sehen.

Filterbauarbeiten an der Kläranlage gestartet

Die Gemeinde lässt dort einen Retentionsbodenfilter errichten, der bei Starkregen verhindert, dass Regenwasser aus der Kanalisation ungefiltert in den Bachablauf gelangt.

„80 mal 60 Meter groß und 6 Meter tief. Das sind die Dimensionen des neuen Filterbeckens“, erklärt Till Hilker, der bei der Gemeinde Stemwede für die Kläranlage zuständig ist. Wenn das Regenüberlaufbecken an der Kläranlage bei starken Niederschlägen an seine Kapazitätsgrenze gerät, speichert das neue Filterbecken das mit Schmutzwasser vermischte Regenwasser und reinigt es vor, bevor es in einen Graben geleitet wird. So wird zum Beispiel eine Überdüngung der angrenzenden Flächen und Gewässer verhindert.

Der Bau des Retentionsbodenfilters kostet rund 1,6 Millionen Euro. Die NRW.BANK unterstützt das Projekt mit fast 882.000 Euro. „Diese Maßnahme ist ein wichtiger Beitrag für den Natur- und Gewässerschutz in Stemwede“, so Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat. „Es freut mich, dass durch die Förderung der NRW.BANK nicht nur die Natur, sondern auch die Gebührenzahlerinnen und -zahler in Stemwede entlastet werden.“

Till Hilker geht davon aus, dass die Arbeiten im Oktober abgeschlossen werden. Mit Blick auf den Gewässerschutz geht der Ingenieur davon aus, dass solche Maßnahmen künftig noch häufiger umgesetzt werden.