Ein großes Baustellenschild, auf dem zahlreiche Infos zu dem Projekt "Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum" in Wehdem stehen, wie etwa die beteiligten Baufirmen.

Bau des neuen Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum in Wehdem startet

Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat sprach von einem „kinder- und familienpolitischen Leuchtturmprojekt“, das rund um das Schulzentrum in Wehdem bis Ende nächsten Jahres entstehen soll und das der Bund mit knapp 2,3 Millionen Euro finanziell unterstützt. „Was hier jetzt passiert ist schon außergewöhnlich“, so Kai Abruszat. „Hier wird wirklich unter nachhaltigen und energetischen Gesichtspunkten und im Sinne der Barrierefreiheit angepackt und modernisiert.“ Und das an einem idealen Standort, an dem tagtäglich nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch ganz viele andere Stemweder Akteure und Einrichtungen gemeinsam wirken würden. „Es gibt keinen anderen Ort in unserer Gemeinde, an dem dermaßen viel Bewegung und kreatives Potential steckt und der auch von allen Seiten aus so zentral zu erreichen ist“, so Abruszat.

Konkret soll beispielsweise der bisherige Schulhof zu einem „Platz der Generationen“ umgestaltet werden, auf dem sich die Spielflächen, wie Soccer-Court und Tischtennisplatten, als auch Ruhe- und Sitzflächen neu und „sehr viel charmanter“ in die Kulisse einfügen. Zudem werde der Eingang zu Schule, Bücherei und Begegnungsstätte künftig klar erkennbar und z.B. auch für sehbeeinträchtigte Menschen, durch ein Leitsystem im Boden, problemlos erreichbar, erklärte der Bürgermeister. Ein besonderer Baustein des Projektes sei das Spielplatz-Areal gegenüber dem Schulhof, direkt hinter dem dortigen Parkplatz und der Fahrradbox. „Zum einen schaffen wir dort einen neuen, naturnahen Spielplatz mit Klettermodul oder auch einer Seilbahn. Zum anderen bereiten wir aber auch eine Fläche vor, auf der sich die Kinder und Jugendlichen frei entfalten können und deren Gestaltung sie selbst in der Hand haben. Ein Abenteuerspielplatz mit sozialpädagogischer Betreuung“, so Kai Abruszat, der sich an dieser Stelle auch beim JFK sowie dem Life House-Team bedankte, die sich künftig um diesen Bereich kümmern möchten.

Die größte Maßnahme im Gesamtpaket sei die umfassende Sanierung der Wehdemer Zweifachturnhalle, die sowohl unter energetischen Gesichtspunkten als auch im Sinne der Barrierefreiheit von Grund auf modernisiert werde. Zusätzlich werde im Außenbereich, anstelle des jetzigen Asphaltplatzes, ein Kunstrasen-Kleinspielfeld gebaut. „Die Zweifachturnhalle ist nicht nur für die schulischen Angebote, sondern auch für viele Vereine in der gesamten Gemeinde unverzichtbar“, erklärte Bürgermeister Abruszat auch die Notwendigkeit der Hallensanierung.  

Ein gemütlicher Veranstaltungsaal in dem mehrere Menschen sitzen uns stehen.

Abruszat dankte nicht nur den Stemweder Vereinen für das Verständnis für die Umbauarbeiten, sondern auch den Ratsmitgliedern, die sich seit vielen Jahren für die Entwicklung dieses besonderen Sport- und Bildungsstandortes stark machen und auch trotz der gestiegenen Kosten an dem Projekt festhalten würden. „Uns steht ein Budget von rund 6,5 Millionen Euro inklusive Förderung zur Verfügung. Das ist deutlich mehr als zu Projektbeginn vor Jahren veranschlagt“, berichtete der Bürgermeister. Die Verwaltung habe die Kosten daher sehr intensiv im Blick und werde auch die Politik immer transparent über aktuelle Entwicklungen informieren.

Den beteiligten Unternehmen wünschte der Verwaltungschef gutes Gelingen und betonte, dass er nichts dagegen hätte, wenn die Arbeiten im Zeitplan bleiben und bis Ende 2025 abgeschlossen werden.