Eine Boulebahn, auf der gerade zwei Männer eine Partie spielen. Im Vordergrund ist ein kleiner gepflasterter Platz auf dem das Wappen der Gemeinde und das Wappen von Stemwedes Partnerstadt Lardy eingepflastert wurden.

Ein Schmuckstück für den Stiftsort: Kurpark Levern eröffnet

„Der Stiftsort Levern und die Gemeinde Stemwede sind um ein Schmuckstück reicher“, so Abruszat im Rahmen des Eröffnungsrundganges. Die Gemeindeverwaltung hatte zu diesem Termin die maßgeblich am Projekt beteiligten Akteure eingeladen. Der Verwaltungschef kündigte an, im nächsten Jahr, „wenn hier im Kurpark auch alles blüht“, noch ein größeres Kurpark-Fest zu feiern. „Mit diesem ersten Spaziergang möchten wir uns bei denjenigen bedanken, die das Kurpark-Projekt von Anfang an begleitet und vorangetrieben haben.“

Entlang der historischen Badeallee sind zwei unterschiedliche Areale entstanden. Westlich der Eichenallee steht die Bewegung im Vordergrund. Hier gibt es zum einen verschiedene Outdoor-Fitnessgeräte und zum anderen auch ein Kneipp-Wassertretbecken. Highlight für die Kinder ist mit Sicherheit der Wasserwald. „Ich sehe hier schon die Kinder und auch Eltern zwischen den Holzelementen toben, wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen und die Sonne scheint“, so Bürgermeister Abruszat. Über verschiedene Pumpmechanismen, wie etwa eine Wippe, werden Wasserspiele und -fontänen in Gang gesetzt, die an meterhohen Holzstämmen angebracht sind und den Spielbereich in einen Wasserwald verwandeln. In den Herbst- und Wintermonaten werde das Wasser aber abgestellt.

Östlich der Badeallee wurde unter anderem die alte Schwefelquelle hergerichtet und in Szene gesetzt. Auf Knopfdruck kommt das Schwefelwasser aus dem Hahn. „Man sieht nicht, dass es Schwefelwasser ist, aber man riecht es“, so der Bürgermeister mit einem Lächeln beim Abzapfen des klaren, aber durchaus geruchsintensiven Schwefelwassers. Von der Quelle führt ein neu angelegter Weg entlang einer frisch eingesäten Blühwiese und mehreren Ruhebänken bis zum Platz der Städtepartnerschaft und der dazugehörigen Boulebahn. Die beiden Wappen der Gemeinde Stemwede und der französischen Partnerstadt Lardy wurden dort als Steinmosaik im Boden verewigt. „Ich freue mich sehr darüber, dass die projektbegleitende Arbeitsgruppe so kreativ war, den Aspekt unserer Städtepartnerschaft so wunderbar in Szene zu setzen“, betonte der Bürgermeister.

„Dieser Kurpark ist eine ungemein stimmige Erweiterung der historische Badeallee und ein besonderes Erholungshighlight in unserer Gemeinde“, betonte Kai Abruszat. „Zudem ist er ein wichtiger Baustein für die angestrebte Erweiterung des Leverner Kurortestatus zum Luftkurort, der ich daher auch sehr positiv entgegenblicke.“

Abruszat bedankte sich bei allen beteiligten Akteuren aus Rat und Verwaltung, den Leverner Vereinen, Anwohnern, den Eigentümerfamilien Richter und Hölscher und den ausführenden Bauunternehmen für ihr Engagement und den Einsatz.

Zudem betonte er auch noch einmal die Bedeutung der Förderung des Landes NRW, schließlich gibt es aus dem Fördertopf der Dorferneuerung insgesamt 500.000 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 770.000 Euro.

„Ich freue mich, dass der Fördergeber dieses unser Stemweder Engagement entsprechend würdigt. Wenn sich Bürgerschaft, Rat und Verwaltung gemeinsam so intensiv und kreativ um ein Projekt wie dieses bemühen, zeugt das von einer funktionierenden Gemeinschaft und einem großen Interesse an der Dorfentwicklung.“