Alle 10 Jahre wird der Status Quo überprüft und festgestellt, ob die Voraussetzungen für das Gütesiegel Erholungsort nach wie vor erfüllt sind. Beispielsweise müssen staatlich anerkannte Erholungsorte eine gute touristische Infrastruktur in einer landwirtschaftlich bevorzugten und klimatisch begünstigten Lage vorweisen. Konkret wird zum Beispiel auf die medizinische Versorgung mit Ärzten und Apotheken geschaut, ob es eine zentrale Anlaufstelle für Gäste und entsprechende Gästebetten gibt oder auch ein gepflegtes und ausgeschildertes Wanderwegenetz. Grundlage für das entsprechende Prädikat ist das Kurortegesetz NRW. Mit der staatlichen Anerkennung wird bestätigt, dass diese Orte über die in den gesetzlichen Bestimmungen näher definierten Qualitätsstandards verfügen.
„Ich freue mich sehr darüber, dass der Fachausschuss der Detmolder Bezirksregierung erneut zu einem positiven Ergebnis gekommen ist“, so Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat bei der offiziellen Urkundenübergabe. „Bekanntlich arbeiten wir jedoch schon an einem Upgrade des Kurorte-Siegels.“
So soll Levern möglichst noch in diesem Jahr zum Luftkurort aufsteigen. Der Deutsche Wetterdienst hat bereits bestätigt, dass die lufthygienischen Voraussetzungen dafür ohne Einschränkungen erfüllt sind. Der neue Kurpark, der in den nächsten Wochen fertiggestellt werden soll sowie die zentrale Tourist-Info im Neubau der Stemweder Gemeindeverwaltung, sind weitere Bausteine für einen erfolgreichen Antrag. „Ich bin optimistisch, dass unsere Anstrengungen Erfolg haben werden und wir mit einer Erweiterung zum Luftkurort unsere touristischen Bemühungen in der Gemeinde unterstreichen können“, so Bürgermeister Abruszat.