Die Gemeinde lässt diese Anlagen nun nach und nach auch auf anderen Sportplätzen in Stemwede installieren. Die Politik hatte diese Maßnahme bereits 2022 beschlossen und damit auf die heißen und trockner werdenden Sommer der vergangenen Jahre reagiert.
Über zu wenig Regen dürfen sich die Stemwederinnen und Stemweder in diesem Jahr wahrlich nicht beschweren. Dennoch ist die die Installation der Bewässerungsanlagen ein richtiger Schritt, ist sich auch Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat sicher. „Es freut sich nicht nur der Platzwart, der nun nicht mehr umständlich Rasensprenger aufbauen muss, um den Sportplatz zu bewässern“, so der Verwaltungschef. „Es freut sich auch die Umwelt. Durch den Einsatz der Beregnungsanlagen werden Ressourcen geschont, da sie viel effektiver eingesetzt werden können.“ Die Anlagen sind so programmiert, dass die Plätze in den Abend- oder Nachtstunden beregnet werden und nicht in der brütenden Sonne im Tagesverlauf.
„Unsere beiden Plätze werden künftig alle drei Tage nachts ab 23 Uhr nacheinander beregnet“, erklärt Ralf Nünke, der Vorsitzende des FC Oppenwehe. „Ein Regensensor misst, ob es gerade regnet oder der Platz ausreichend feucht ist. Wenn das der Fall ist, wird erst gar nicht bewässert.“ Auf den beiden Oppenweher Plätzen wurden unterirdische Leitungen verlegt und jeweils bis zu 15 Düsen im Erdboden versenkt. Wird die Anlage eingeschaltet, heben sich die Düsen abwechselnd automatisch an und bewässern für einige Minuten einen gewissen Bereich des Spielfeldes.
Um kein aufgearbeitetes Wasser aus dem Trinkwassernetz zu entnehmen, wurden an den Sportplätzen in Oppenwehe, Wehdem und Levern bereits im vergangenen Jahr Brunnen gebohrt und installiert. In den nächsten Wochen werden die unterirdischen Leitungen und Düsen auch an den Sportplätzen in Wehdem und Levern eingebaut.
„Mich freut vor allem, dass wir mit dieser Maßnahme das Ehrenamt und das Vereinsleben in unserer Gemeinde unterstützen können. Schließlich helfen diese Anlagen dabei, die Infrastruktur der Vereine in Schuss zu halten und sie auch in trockenen Phasen nutzen zu können“, betont Kai Abruszat.
Für die Maßnahme, die von Anfang an auf mehrere Jahre ausgelegt war, stellt die Gemeinde insgesamt rund 500.000 Euro zur Verfügung. „Besser als bei uns in Stemwede, wird die Allianz-Arena in München auch nicht bewässert“, so der Bürgermeister abschließend.
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Freuen sich über die neue Beregnungsanlage in Oppenwehe: (v.li.) Günther Papenfuß (Brunnenbau Papenfuß), Torsten Spreen (FC Oppenwehe), Bürgermeister Kai Abruszat, Ralf Nünke (FCO), Jörg Bartel (Gemeinde Stemwede), Kurt Nagel, Sascha Uetrecht (beide FCO), Katrin Stuwe (Gemeinde Stemwede) und Ratsmitglied Dietmar Meier (FCO).