Eine Straße mit Straßenschildern am Straßenrand. 

Zu Besuch bei den französischen Freunden in Lardy

Der dortige Partnerschaftsverein `Jumelage Lardy` hatte für die Stemwederinnen und Stemweder wieder verschiedene Programmpunkte ausgearbeitet. Unter anderem die Besichtigung von Château du Mesnil-Voysin in Lardy, einem Schloss aus dem 17. Jahrhundert, in dem heute Graf Bertrand d´Estreux de Beaugrenier mit seiner Frau wohnt.

Ein festliches Essen in einem Gewölbekeller. An gedeckten Tafeln sitzen mehrere Menschen.

Auch wenn der Hausherr nicht anwesend war, ermöglichte er einen abendlichen Empfang im historischen Gewölbekeller des Schlosses. Bei Kaminfeuer und mittelalterlicher Musik bekamen die Gäste aus Stemwede ein mehrgängiges, französisches Menü serviert.

Vorher gab es allerdings noch den eigentlichen Grund der Stemweder Frankreichreise: die Teilnahme am offiziellen Neujahrsempfang der Stadt Lardy. In der großen Turn- und Veranstaltungshalle des `Gymnase Cornuel` erinnerte Lardys Bürgermeisterin Dominique Bougraud an die wichtigsten Ereignisse und Veranstaltungen im zurückliegenden Jahr und begrüßte natürlich auch die Stemweder Delegation sowie ihren deutschen Amtskollegen Kai Abruszat.

Dieser hielt nicht nur ein Grußwort auf Französisch, sondern überreichte auch das Gastgeschenk - ein Gemälde der Stemweder Künstlerin Jessica Schröder auf dem das Rathaus aus Lardy sowie das neue Amtshaus der Gemeinde Stemwede zu sehen sind. Im Gegenzug überreichte Bürgermeisterin Bougraud eine Friedensglocke als Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Bürgermeister Kai Abruszat zeigte sich sichtlich gerührt: „Diese Glocke mit der Inschrift Lardy und Stemwede wurde von genau dem Unternehmen gefertigt, das auch am Wiederaufbau von Notre-Dame beteiligt ist. Ein ganz starkes Zeichen in besonderen Zeiten.“

Er bedankte sich bei den Vorsitzenden der beiden Partnerschaftsvereine, Hervé Guennoc auf Stemweder Seite und Méridaline du Pasquier auf Seiten Lardys sowie allen anderen beteiligten Akteuren für den tollen Einsatz und die vielen kreativen Ideen und Ansätze der Städtepartnerschaft. „Die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit auf beiden Seiten erfüllt mich nicht nur jedes Mal aufs Neue mit sehr viel Freude, sondern macht mich auch stolz“, so Abruszat. „In Zeiten, in denen Zusammenhalt und Zusammenkunft wichtiger denn je sind, ist eine gelebte Partnerschaft wie die unsere, ein echtes Statement.“

Bei einem gemeinsamen Abschlussfrühstück am Sonntagmorgen, wurden bereits die nächsten Besuche im Mai besprochen. Dann wird erstmals eine Schülergruppe aus Lardy die Stemweder-Berg-Schule in Wehdem besuchen und der Stemweder Partnerschaftsverein fährt erneut mit einer kleinen Gruppe nach Lardy. Einige Stemweder wollen dann sogar über mehrere Tage mit dem Fahrrad anreisen. Geplant ist auch ein Zwischenstopp an Notre-Dame in Paris, um die letzte Etappe gemeinsam mit den französischen Freunden zu absolvieren.