„Fritz Möller hat sich zeitlebens für die Gemeinschaft und das Wohl der Stemwederinnen und Stemweder engagiert – ob als authentischer und weitsichtiger Sozialdemokrat in der Politik, als verantwortungsbewusster und inspirierender Feuerwehrmann oder als heimatverbundener und traditionsbewusster Impulsgeber in der Heimatpflege“, so Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat. „Die Nachricht über seinen Tod hat mich sehr traurig gemacht.“
Fritz Möller kam 1946 im Alter von 17 Jahren aus Westpreußen nach Wehdem, wo er schon kurze Zeit später der Freiwilligen Feuerwehr beitrat. Er leitete unter anderem viele Jahre die Löschgruppe Wehdem und war seit der kommunalen Gebietsreform 1973 bis zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 1989 Gemeindebrandmeister.
Eine Herzensangelegenheit war dem Wehdemer stets die Wahrung und Weitergabe von Traditionen und Brauchtum. Fritz Möller war Mitbegründer und Vorsitzender des Heimathauses in Wehdem sowie ein akribischer Analytiker in der Heimat- und Ahnenforschung. Zudem leitete er jahrelang eine Arbeitsgemeinschaft in der Grundschule Westrup, um Kindern die plattdeutsche Sprache nahezubringen.
1958 begann die politische Karriere von Fritz Möller. Der Sozialdemokrat war über 50 Jahre Mitglied des Rates sowie verschiedener Ausschüsse. „Von der Straßenbeleuchtung bis zur Wasserversorgung, vom Schulbau bis zur Zentralkläranlage, von Sport- und Vereinsheimen über den Straßenbau bis zur Bereitstellung von Bauland – Fritz Möller hat maßgeblich zur Entwicklung unserer Gemeinde beigetragen“, so Bürgermeister Abruszat. „Vor allem war er ein parteiübergreifend geschätzter Demokrat, der sich unermüdlich und altruistisch für das Gemeinwohl eingesetzt hat. Kurz gesagt, ein feiner Mensch, mit dem auch ich gerne Kommunalpolitik betrieben hätte. Fritz Möller hinterlässt in unserer Gemeinde tiefe Spuren. Wir werden ihn in bester Erinnerung behalten.“
(Das Foto entstand beim 90. Geburtstag von Fritz Möller)