Besonderes Engagement gewürdigt: Heimat-Preis für Heimatpfleger

Die Ortsheimatpflege in Stemwede sei ein gutes Beispiel für ein nachhaltiges und breitgefächertes Engagement für eine zukunftsträchtige Gemeindeentwicklung und den Erhalt einer lebenswerten Umwelt, hieß es in der Begründung. Und weiter: die Heimatpflege in Stemwede kümmere sich um die Traditionspflege und die Konservierung des Bestehenden, aber auch um zusätzliche Initiativen beispielsweise im Sinne des Klimaschutzes. Bürgermeister Kai Abruszat zählte verschiedene Projekte auf, die von den Ortsheimatpflegerinnen und -pflegern initiiert und umgesetzt wurden.

Als ganz besonderes Gemeinschaftsprojekt hob er die letztjährige Ausstellung zur Zeit des Nationalsozialismus in den früheren Ämtern Dielingen-Wehdem und Levern hervor.

Unter der Regie von Gemeindeheimatpfleger Tobias Seeger hatten die Stemweder Ortsheimatpfleger, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stemweder Heimatvereine und der Heimathäuser sowie mit dem Gemeindearchiv, dem JFK und weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern eine bisher einzigartige Recherche betrieben. „Sie haben das dunkelste Kapitel unserer Geschichte und die wirklich ergreifenden Schicksale der Menschen von damals auf bemerkenswerte Art und Weise aufgearbeitet“, lobte der Bürgermeister dieses ganz besondere Engagement.

Fast 80 Jahre nach Kriegsende und im Jahr des 75. Jubiläum des Grundgesetzes, sei es wichtiger denn je, Geschichtsvergessenheit entgegenzutreten und die Wachsamkeit zu mahnen. 

„Sie haben großartiges geleistet“, so Abruszat in Richtung der anwesenden Ortsheimatpflegerinnen und -pfleger.

Bürgermeister Abruszat betonte, dass es in Stemwede eine lebendige und junge Heimatpflege gebe. „Weil Sie sich dafür einsetzen das kulturelle Erbe, die Traditionen und die Identität unserer Gemeinde und unserer Gemeinschaft zu bewahren und weiterzugeben. Und weil sie mit Ihrer Arbeit dazu beitragen, die Verbindung zwischen den Menschen und ihrer Heimat hier in Stemwede zu stärken und eine lebenswerte Zukunft zu gestalten“, so der Bürgermeister. Ein besonderer Dank ging an Gemeindeheimatpfleger Tobias Seeger, der sich mit besonderer Ausdauer und Motivation für die Heimatpflege in Stemwede stark mache. 

Der Heimat-Preis ist Teil des landeseigenen Förderprogrammes „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ Damit wertschätzt die Landesregierung das Engagement der Menschen, die ihre Heimat jeden Tag, im Großen wie im Kleinen, gestalten. Die Gemeinde Stemwede verleiht den Heimat-Preis seit 2021. Über die Vergabe entscheidet der Ausschuss für Sport, Kultur, Freizeit und Mobilität in nichtöffentlicher Sitzung.

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Die anwesenden Ortsheimatpflegerinnen und -pfleger freuen sich über die Würdigung ihres Engagements. (V.li.) Theodor Frenzel, Karin Klanke, Ausschussvorsitzender Dierk Möller-Nolting, Friedhelm Kohlwes, Dirk Priesmeier, Doris Blömker, Tobias Seeger, Bürgermeister Kai Abruszat und Horst Richter.