Ein Friedhof, auf dem im Vordergrund einige Gräber und im Hintergrund ein weißes Kapellengebäude.

Startschuss zum Stemweder Friedhofsprojekt

Konkret sollen die gemeindeeigenen Friedhöfe in Stemwede klimafreundlich und naturnah umgestaltet werden. Etwa durch die Entsiegelung asphaltierter Wege, neue Blühwiesen oder auch Anpflanzungen. Zudem ist es Ziel, die Friedhofs-Areale parkähnlich anzulegen – beispielsweise auch durch Sitzgelegenheiten oder Infotafeln. Natürlich müsse auch die sich rasch verändernde Bestattungskultur bei den Plänen berücksichtigt werden, so Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat.

„Durch dieses Projekt können wir in Stemwede perspektivisch wirklich eine Menge anschieben und unsere Dörfer stärken“, so Abruszat. Bisher habe der Grundsatz gegolten, was kaputt ist, muss, wenn möglich, repariert werden. Nun aber könne nicht nur die Infrastruktur der Friedhöfe verbessert werden, sondern vor allem auch deren Bedeutung als Orte der Begegnung.

„Unsere traditionsreichen Friedhöfe sind ein wichtiger Bestandteil der dörflichen Kultur in Stemwede“, erklärt der Bürgermeister. „Ein Friedhofsentwicklungskonzept, den Klimaschutz und das örtliche Miteinander zu verbinden, ist zukunftsweisend und beispielgebend“, so Abruszat, der sich gut vorstellen kann, das Projekt gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderates sowie verschiedenen Akteuren aus den einzelnen Ortsteilen umzusetzen.

Der heimisch FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler hatte sich in Berlin für die Stemweder Projektskizze eingesetzt und im April einen positiven Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages verkünden können.

Die Gemeindeverwaltung kann nun die nächsten Schritte planen, wie etwa Zeitplan und voraussichtliche Reihenfolge der örtlichen Friedhofsprojekte. Die Fördermaßnahme ist auf mehrere Jahre ausgelegt.