Im Fokus der Ausstellung steht die Frage, wieso so viele Menschen die nationalsozialistische Politik unterstützt und die NS-Rassenpolitik mitgetragen haben. Sie beleuchtet die Rolle gewöhnlicher Menschen im Holocaust und ihre individuellen Handlungen, Motive und Spannungen.
Ein zweiter Ausstellungsteil widmet sich der lokalen Geschichte. Zusammen mit dem Stemweder Gemeindearchiv, anderen lokalen Organisationen und engagierten Bürgern, haben die Stemweder Heimatpflegerinnen und -pfleger intensiv recherchiert und Geschehnisse und Schicksale aus dem Stemweder Gemeindegebiet aus der Zeit des Nationalsozialismus herausgearbeitet.
„Die multimediale Ausstellung und das begleitende Bildungsangebot sollen dazu anregen, sich den lokalen Geschehnissen im Nationalsozialismus anzunähern und sich in die gesellschaftliche Situation der damaligen Zeit hineinzuversetzen“, so Stemwedes Gemeindeheimatpfleger Tobias Seeger.
„Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir diese beindruckende, ehrenamtliche Arbeit aller Beteiligten auf finanzielle Weise unterstützen können“, erklärten die beiden Sparkassen-Direktoren Markus Schaly und Volker Böttcher. „Wir hoffen, dass die Ausstellung gut angenommen wird, zum Nachdenken anregt und zur Wachsamkeit mahnt.“
Zusammen mit Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat nahm Tobias Seeger einen symbolischen Scheck über 3.000 Euro von der Sparkasse entgegen.