„Eine Ausnahmeathlethin“, so Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat anerkennend, der die 19-Jährige zum Eintrag in das offizielle Gästebuch der Gemeinde eingeladen hatte. Mit einem Präsent gratulierte er noch einmal zu den beiden Deutschen Meistertiteln, die sich Annika Lekon im November, bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Para-Schwimmen, in Düsseldorf sicherte – über 200 Meter sowie 400 Meter Freistil.
Dass sich die 19-Jährige die Zeit für einen Besuch und den Eintrag ins Gästebuch nahm, freute Stemwedes Verwaltungschef. Denn neben der Berufsausbildung und dem Schwimmtraining bleibt gar nicht mal so viel Zeit. Fünf bis sechs Mal die Woche würde sie trainieren, berichtete die Sportlerin. Pro Trainingseinheit würde sie etwa 3,5 Kilometer im Wasser zurücklegen, im Trainingslager noch einmal deutlich mehr.
Annika Lekon, die im DSV-Bereich für den TV Bohmte startet sowie im Para-Bereich für die BSG Espelkamp, berichtete zudem von einem durchwachsenen Jahr 2022. Verletzungen und Corona-Infektionen hätten sie immer wieder ausgebremst, so die Stemweder Schwimmerin. Durch hartes Training reichte es zum Ende des Jahres dann aber doch noch zu zwei Titeln und insgesamt vier neuen Bestzeiten bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften.
„Mich fasziniert Annikas positive und sympathische Art“, so Kai Abruszat. „Rückschläge hinzunehmen, weiterzumachen, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und immer wieder neue Bestmarken zu setzen. Das ist schon sehr bemerkenswert.“ Ein großes Lob gab es vom Stemweder Verwaltungschef auch für Annikas Eltern. „Solch ein zeitintensives Hobby und solche Leistungen, sind nicht möglich, ohne die Rückendeckung aus der Familie und die Unterstützung von Mama und Papa“, so Abruszat.