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Stemwede ist Vorreiter bzw. Vorfahrer

Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat hat Patricia Großerichter vom Fahrclub Zwölf Eichen aus Drohne sowie Adele Schröder, Sophie Wegener und Trainerin Saskia Kirsch vom Reit- und Fahrverein Wehdem-Oppendorf noch einmal offiziell zu ihren diesjährigen Erfolgen gratuliert.

Auch wenn auf der Stemweder Sportlerehrung im November bereits Urkunden an die Sportlerinnen verteilt wurden, gab es nun noch eine kleine Extrazeremonie im Leverner Heimathaus.

„Wer auf Bundesebene oder international solche Leistungen erbringt, hat es mehr als verdient, sich auch im offiziellen Gästebuch zu verewigen“, so Bürgermeister Kai Abruszat. „Vor allem ist es das Mindeste an Wertschätzung, was wir diesen Sportlerinnen und Sportlern als Kommune entgegenbringen können.“

** Déjà-vu für Großerichter **

Für Patricia Großerichter war es bereits der zweite Besuch beim Bürgermeister sowie auch der zweite Eintrag im Stemweder Buch für besondere Gäste. 2021 hatte Großerichter die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft der Para-Fahrer gewonnen und wurde daraufhin von Bürgermeister Kai Abruszat zu einer Präsentübergabe und zum Eintrag ins Gästebuch eingeladen. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in den Niederlanden hatte Großerichter mit ihrem Pony-Gespann diesen Erfolg noch einmal getoppt und Silber im Einzelfahren sowie Gold in der Mannschaftswertung geholt. „Es lief einfach wie doof und am Ende konnten wir in der Teamwertung das zweitplatzierte Team mit 23 Punkten Vorsprung hinter uns lassen“, so die noch immer überglückliche Weltmeisterin. Großerichter, die gebürtig aus Niedersachsen stammt und in Drohne trainiert, berichtete nicht nur von Gänsehaut und Tränchen während der Siegerzeremonie, sondern präsentierte dem Bürgermeister und allen Anwesenden auch ihre beiden WM-Medaillen.

** Zierde des Sports in Stemwede **

Für die beiden erfolgreichen Voltigierinnen des RV Wehdem-Oppendorf, Adele Schröder und Sophie Wegener, war es der erste Besuch in Levern. Die beiden Sportlerinnen leben im Ruhrgebiet, aber trainieren seit fast drei Jahren in Oppendorf und legen dafür wöchentlich hunderte von Kilometern auf der Autobahn zurück. „Das ist eigentlich bekloppt“, so Schröder. „Aber der RV Wehdem-Oppendorf unterstützt das Voltigieren, wie kaum ein anderer Verein.“ Dass sie in Oppendorf beste Trainingsbedingungen vorfinden, belegen ihre diesjährigen Erfolge. Als Westfalenmeisterinnen im Doppel-Volti hatten sich die beiden Sportlerinnen für die Deutsche Meisterschaft in Verden qualifiziert und dort im September den deutschen Vizemeistertitel im „Pas de Deux“ geholt. Adele Schröder und Sophie Wegener berichteten Stemwedes Bürgermeister vom Ablauf der Meisterschaften und vor allem davon, dass sie noch die Hoffnung haben, für den deutschen Bundeskader nominiert zu werden.

„Die vielen Erfolge des Vereins sprechen für sich und das Voltigieren ist wahrlich eine Zierde des Sports in Stemwede“, so Bürgermeister Kai Abruszat, der die Gelegenheit nutzte, auch den beiden anwesenden Vereinsvorsitzenden Birgit Barre und Hartmut Wilking für ihre jahrzehntelanges Wirken und ihren Einsatz für den Pferdesport in Stemwede zu danken. „Diese Sportarten sind Imageträger unserer Gemeinde und haben eine Bühne verdient.“