Das zuständige Planungsbüro habe bislang die vereinbarten und erwarteten Leistungen noch nicht vorgelegt. Diese seien aber wesentliche Grundlage, um das ambitionierte Projekt zur Kurortentwicklung voranzubringen.
Bekanntlich planen Rat und Verwaltung auf beiden Seiten der Badeallee einen neuen Kurpark zu errichten und so die Aufenthaltsqualität zu steigern. Hierfür hatte die Bezirksregierung Detmold, nach einem erfolgreichen Förderantrag der Gemeinde Stemwede, 500.000 Euro Fördermittel zugesagt. Die Maßnahme sollte eigentlich Ende Februar 2024 abgeschlossen sein.
Gegenstand der Maßnahme sind insbesondere die Erlebbarmachung des Schwefelwassers sowie verschiedene Attraktionen, die unterschiedliche Generationen und Nutzer ansprechen sollen.
„Es ist deutlich geworden, dass wir die Dienstleistungen des Planungsbüros engmaschiger begleiten müssen“, so der Bürgermeister weiter. Mit der Bezirksregierung Detmold gebe es Gespräche, dass der Förderzeitraum in angemessener Weise verlängert werden könne. „Ich bin zuversichtlich, dass die uns zugesagten Fördermittel auch erhalten bleiben. Darauf deuten die aktuellen Gesprächskontakte mit der Bezirksregierung hin.“
In den nächsten Wochen steht die Sanierung des Schwefelbrunnens sowie die Herrichtung der historischen Badeallee an. „Die Vorbereitungen zum Beginn der Garten- und Landschaftsbauarbeiten laufen jetzt an. Das entsprechende Leistungsverzeichnis als Grundlage für die Ausschreibung der notwendigen Arbeiten wird derzeit erstellt“, ergänzt Marcel Hahne, der für die Gemeindeverwaltung das Projekt koordiniert. Die nächste Sitzung des vom Gemeinderat eingerichteten Arbeitskreises, der die Kurparkentwicklung begleitet, ist für den 7. September geplant.
Parallel zur Kurparkentwicklung steht für den Ortsteil Levern die erneute Überprüfung der Einstufung als Kurort an. Turnusgemäß überprüft das Land NRW durch die Bezirksregierung Detmold in regelmäßigen Abständen, ob die Voraussetzungen für das Prädikat „staatlich anerkannter Erholungsort“ für Levern weiter gegeben sind.
„Es bleibt dabei, dass wir perspektivisch eine Statuserweiterung zum Luftkurort anstreben“, erinnert Bürgermeister Abruszat an die positiven Bemühungen der Gemeinde, die dafür erforderlichen Erfordernisse zu schaffen. Neben angemessenen Grünflächen mit Ruhebereichen sowie Angeboten zur Gesundheits- und Erlebnisorientierung komme der Luftqualität eine besondere Bedeutung zu. „Die Ergebnisse der Messungen liegen ja bereits vor und erfüllen die für das Prädikat Luftkurort erforderlichen Standards“, so Bürgermeister Abruszat.