„Vom einzelnen Zimmer, das zur Verfügung steht, über Wohnungen bis hin zu ganzen Wohnhäusern für mehrere Familien war alles dabei“, freut sich der Bürgermeister.
„Das ist gelebte europäische Solidarität.“
Angesicht der dramatischen Entwicklungen in der Ukraine hatte Kai Abruszat frühzeitig erklärt, dass durch die Flüchtlingsbewegung auch Hilfe durch die Gemeinde Stemwede benötigt werden dürfte. Vor dem Hintergrund der knappen Wohnraumreserven in Stemwede, hatte der Bürgermeister deshalb um Signale aus der Bevölkerung zu möglichen Kapazitäten gebeten. „Das diese Signale, in Form von konkreten Angeboten, direkt gekommen sind, ist wieder einmal ein ganz typisches Verhalten von Menschen in Stemwede. Sie helfen, wenn sie gebraucht werden“, so der Bürgermeister. „Ich bin für diese Hilfsbereitschaft unheimlich dankbar.“ Sobald die Gemeinde mitgeteilt bekomme, wie viel Wohnraumbedarf benötigt werde, komme man auf die jeweiligen Angebote zurück, skizziert der Verwaltungschef das weitere Vorgehen. Die Zuteilung auf die Kommunen erfolge über den Bund bzw. das Land NRW. Da aber viele Ukrainerinnen und Ukrainer auf direktem Wege, z.B. über Verwandte und ohne den Weg über die offiziellen Erstaufnahmeeinrichtungen, nach Deutschland kämen, wünsche er sich auch eine zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle beim Kreis Minden-Lübbecke, so Abruszat. „Ansonsten verliert man den Überblick.“
DRK Stemwede beobachtet das Geschehen
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stemweder Deutschen Roten Kreuzes verfolgen die aktuelle Situation und stehen im Rahmen des Katastrophenschutzes bei einem etwaigen Einsatzbefehl auch zur Stelle, erklärt Susanne Altvater, die Leiterin des Stemweder DRK. Sie hat im Zusammenhang mit der verstärkten Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung eine große Bitte. „Bringen Sie uns aktuell bitte keine zusätzlichen Kleiderspenden.“ Die Kleiderkammern des DRK sowie auch die der Stemweder Flüchtlingshilfe seien sehr gut gefüllt. „Wenn Sie die Hilfsorganisationen unterstützen möchten, spenden Sie, wenn möglich, Geld. Das geht über die Homepage www.drk.de oder das entsprechende Spendenkonto“, so Susanne Altvater.
Deutsches Rotes Kreuz
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine