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26.01.2023

IHK: "Stemwede setzt Maßstäbe im Kreis"

IHK-Umfrage unter Unternehmen in Minden-Lübbecke: 79 Prozent bewerten ihren Wirtschaftsstandort als sehr gut oder gut.
(Pressemitteilung Industrie- und Handelskammer OWL vom 20. Januar 2023)

Ihren Wirtschaftsstandort innerhalb des Kreises Minden-Lübbecke bewerten 79 Prozent der Unternehmen als sehr gut oder gut. Das ergab die Standortumfrage 2022 der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), an der sich 532 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen beteiligten. Insgesamt 69 Prozent der Betriebe würden ihren Wirtschaftsstandort weiterempfehlen. Besonders zufrieden zeigten sich die hiesigen Unternehmen mit der Erreichbarkeit ihrer Betriebsstandorte per Automobil.

Schwierig sei die Situation bei der Verfügbarkeit von Fachkräften und Auszubildenden. Die Ergebnisse wurden in der Mindener IHK-Zweigstelle unter Moderation von IHK-Vizepräsident Christoph Barre und IHK-Zweigstellenleiter Karl-Ernst Hunting vorgestellt.

Im Kreis Gütersloh betrachten laut der IHK-Umfrage 89 Prozent ihren Standort als sehr gut beziehungsweise gut und 80 Prozent würden ihren Standort hier weiterempfehlen. Im Kreis Paderborn liegen diese Werte bei 86 beziehungsweise 79 Prozent, im Kreis Herford bei 80 und 74 Prozent, in der Stadt Bielefeld bei 78 und 66 Prozent sowie in Höxter bei 63 und 64 Prozent. Im Mühlenkreis sehen 83 Prozent der Befragten die Erreichbarkeit ihres Betriebes mit dem Pkw als wichtig oder sehr wichtig an und sind damit zufrieden oder sehr zufrieden.

Die Region kann auch in vielen Teilbereichen der Lebensqualität punkten: Erholung- und Grünraumangebote, Umweltqualität sowie Sicherheit werden jeweils von über zwei Dritteln der Befragten als mindestens wichtig eingeschätzt und sie sind damit zufrieden oder sehr zufrieden. Die Nähe zu Kunden- und Absatzmärkten ist ebenfalls eine Stärke der Region, denn für 64 Prozent der Unternehmen ist dieser Faktor wichtig und sie sind damit auch zufrieden.

Hunting: „Auf der Mängelliste steht der Arbeitskräftemangel ganz oben." Demnach ist für 70 Prozent die Verfügbarkeit von Fachkräften wichtig, sie sind damit aber weniger zufrieden bis unzufrieden. Bei den Auszubildenden sieht das jeder zweite Befragte so. Insgesamt schwierig sei auch die Verfügbarkeit von geeignetem Wohnraum. Das betrachten 47 Prozent als wichtig, sind damit aber weniger zufrieden bis unzufrieden. In der Breite stoßen zudem die Höhe der Gewerbesteuern, die Wirtschaftsfreundlichkeit der Kommunen, der Breitband-ausbau, der Mobilfunkausbau und die Lademöglichkeiten für Mobilität auf Kritik. Bei vielen Standortfaktoren gehen die Einschätzungen der Unternehmen aber von Kommune zu Kommune weit auseinander. Demnach finden in Hille 71 Prozent der Befragten die Höhe der dortigen Gewerbesteuern angemessen, in Preußisch Oldendorf sind dies nur zwölf Prozent. Die Interessen der Wirtschaft in der Kommunalpolitik eher oder voll berücksichtigt sehen je nach Stadt und Gemeinde 34 bis 89 Prozent der Befragten. Große Unterschiede gibt es auch bei den Einkaufsmöglichkeiten, der kommunalen Verkehrspolitik und dem Baustellenmanagement. Die Unternehmen nehmen Unterschiede sehr sensibel wahr.

„Die Detailergebnisse für die Städte und Gemeinden werden in den folgenden Wochen und Monaten vorgestellt", so Barre. Bei der Umfrage konnten die Unternehmen zu rund 50 Faktoren aus den Themengebieten Infrastruktur, Region, Bildung und Arbeitskräftepotenzial, Lebensqualität, Verwaltung sowie Steuern und Abgaben antworten sowie die Wirtschaftsfreundlichkeit von Politik und Verwaltung beurteilen. Die repräsentative Studie wurde von rc - research & consulting GmbH aus Bielefeld im Auftrag der IHK in den 54 Kommunen Ostwestfalens durchgeführt und wissenschaftlich begleitet.

Auszug aus der Präsentation: 
"Maßstäbe für den Mühlenkreis setzt Stemwede. Hier gab es Bestnoten für die Kommune in den Bereichen positives Image, Marketing, Betreuungsangebote für Kinder, E-Mobilität, Sicherheit, Umweltqualität, Sport- und Freizeitangebote sowie Zusammenarbeit in Netzwerken."